Seit Jahrhunderten ist die Seestraße von Melaka (auch: Malacca) von höchster strategischer Bedeutung für den internationalen Seeverkehr. Wie ein schmaler Pfad schlängelt sie sich zwischen Malaysia und der indonesischen Insel Sumatra – nur etwa 30km breit. Sämtliche Schiffe auf dem Weg zwischen Europa, Indien und Asien müssen hier durch – Wer die Straße kontrolliert, kontrolliert den Handel…
Die Portugiesen eroberten die Stadt 1511 und legten hier den Grundstein für ihr Imperium in Südostasien – wurden allerdings schon 130 Jahre später von den Holländern vertrieben. Die Engländer übernahmen die Stadt 1795. Schon immer gab es hier bedeutende indische und chinesische Gemeinden. Diese Mischung bewirkt das einzigartige Flair Melakas.
Auch wenn die große Bedeutung Melakas mittlerweile an Singapur verloren ging – Heute lebt die Stadt vom Tourismus und ist ein Spiegelbild von 500 Jahren Geschichte in Südostasien.
Aus der portugiesischen Epoche sind nur noch Ruinen erhalten – hier das Portal der Festung sowie die Fassade der St. Pauls Kirche:
In der holländischen Zeit erhielt die Altstadt von Melaka ihre bis heute gültige Form. Die hier dargestellte Windmühle ist allerdings eine aktuelles Gebäude und bei den vielen Touristen eine willkommene Fotoakttraktion:
Aus dieser Zeit stammt auch das Stadhuis – Nicht wie erwartet in Orange sondern in Pink. Nach der Übernahme durch die Briten ergänzten diese den Gebäudekomplex im viktorianisch-klassischen Stil.
Ein ganz anderes Bild entlang der Jonker Str. – dem Chinesenviertel der Stadt. Kaufmannshäuser und Tempel prägen hier die Atmosphäre: